Die Redaktion vom Partnervermittlungsvergleich führte im Jahr 2010 eine Fallstudie durch. (Case incident method)
Wie werden wir im Jahr 2050 lieben? "Der Partnervermittlungsvergleich“
fragte Experten, wie unser Liebesleben in 40 Jahren aussehen wird.
Partnersuche per Gen-Analyse und virtueller Sex sind laut Dr. Bernhard Albert
gar nicht so unwahrscheinlich. "Die Tendenz, Partner nicht mehr nur intuitiv
sondern auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse auszuwählen, wird immer
stärker", sagt der Politikwissenschaftler und Zukunftsforscher.
Die gleiche Prognosen trifft der Zukunftsforscher Dr. Miquel Zorbas.
"Schon heute arbeiten namhafte Partnervermittlungen wie Parship viel stärker
mit wissenschaftlichen Methoden als vor fünf Jahren." Die Partner
Computer Group hat dies schon sehr früh erkannt. So wurde dort bereits 1982
eine EDV-gestützte Vermittlung eingeführt, die im Laufe der Jahre immer wieder
verfeinert wurde und in der heutigen Version wohl zu dem besten gehört, was in
dieser Branche zu finden ist. Und so helfen neue Kommunikationstechnologien
beispielsweise, uninteressante Partner, die nicht für dauerhafte Beziehungen
geeignet sind, bereits im Vorfeld auszuschließen. Auch unsere Ernährung wird
im Jahr 2050 völlig anders aussehen. "In 40 Jahren werden die Menschen immer
seltener selber zum Kochlöffel greifen. Stattdessen stehen Fastfood und
Fertiggerichte auf dem Speiseplan", erklärte Koch Peter Schlegl im Rahmen einer
„Galileo" Zukunftsstudie. Dem müsse man laut des Gastronoms entgegenwirken,
indem alternative Produkte und mehr Freude an gesunden Lebensmitteln in den
Vordergrund gestellt werden. Ob die Pflanzen und Tiere, die wir dann essen,
geklont sind und welche Speisen von unseren Tellern verschwinden werden – darauf
gibt "Galileo" die Antworten. Uns interessierte, wie sich der Markt der
Partnervermittlungen im Lauf der nächsten 40 Jahre entwickeln wird. Quantensprünge
wird es wahrscheinlich in keinen Bereichen geben. Wohl aber gravierende Verfeinerungen.
Es spielt keine Rolle, ob in der Luftfahrt, in der Automobilindustrie oder im Segment
der Partnervermittlungen; Verbesserungen und Verfeinerung sind geboten und werden
realisiert werden. In der Luftfahrt beispielsweise wird man versuchen, den Verbrauch
und die Emissionen mit neuen Kraftstofftypen zu senken. Der Flugzeughersteller Boeing,
die Fluggesellschaft Air New Zealand und der Triebwerkshersteller Rolls-Royce wollen
deshalb im nächsten Jahr einen alternativen Biotreibstoff mit einer Boeing B747 testen.
Im Fahrzeugbau ist einiges zu erwarten. Die Automobilindustrie steckt in einer tiefen Krise.
Die Lösung soll aus der Steckdose kommen, so zumindest die Hoffnung. Elektro- oder
Hybridautos gelten als innovativ und zukunftsweisend. In keinem Bereich ist der
Quantensprung zu erwarten, der in den vergangen hundert Jahren passiert ist.
Verfeinerungen werden sicher Zug um Zug kommen. Wie wird ein Unternehmen, das den
passenden Partner vorstellt, in vierzig Jahren aussehen und funktionieren. Die
Internetvermittlungen werden einen schwierigeren Stand bekommen. Dies wird sich in
den nächsten Jahren bereits abzeichnen. Die User möchten sich den Frust ersparen,
eigene Partnerprofile anzulegen, um dann feststellen zu müssen, dass die eigentliche
Vermittlung der Singlebörse nicht kostenlos ist. Kostenlos Leistung erbringen, geht
natürlich auch nicht. Nur das heute übliche Marketing „wie kostenlos anmelden“ wird
nicht mehr funktionieren. Im Vorfeld werden die ehrlichen Aussagen des Unternehmens
immer dominanter in den Vordergrund rücken. Nach heute vorliegenden Erkenntnissen
dauert die online Partnervermittlung im Schnitt 36 Monate. Dieses Zeitfenster wird
2050 kein Single akzeptieren. Tempus fugit wird immer wichtiger – der Faktor Zeit
wird noch stärker in den Vordergrund treten. Auch der Kosten wegen. Bei einer
dreijährigen Mitgliedschaft wird auch eine im Preis günstige Singlebörse zu einem
geldverschlingenden Monster. Haben „altmodische Heiratsagenturen“ in der Zukunft
eine Chance? Ja, aber nur in einem kleinem Marktsegment. Es wird immer Menschen
geben, denen eine Partnervermittlung im Netz zu unpersönlich ist. Das wird die
Zielgruppe kleiner und feiner Anbieter werden.
Die Leistungen solcher Anbieter werden preislich in einem höheren Segment zu finden
sein. Offen mag die Frage bleiben, ob mit Herz, Verstand, Lebenserfahrung und
Menschenkenntnis qualitativ vermittelt werden kann.
In einem Interview sagte eine bekannte Partnervermittlerin „Wir kennen alle Klienten
persönlich, haben mit jedem ein intensives Gespräch geführt und wissen, welche
Wünsche, Vorstellungen und auch Träume jeder einzelne vom Leben, als auch vom zukünftigen
Partner hat. Durch den persönlichen Kontakt ist es uns möglich, individuell und
vertrauensvoll für unsere Klienten zu arbeiten“
So wird im Jahr 2050 eine Partnervermittlung nicht mehr funktionieren. Auch die
Zielgruppe der Individual-Vermittler wird ohne moderne Vermittlungsmethoden nicht
bestehen. Auch wenn die persönliche Betreuung des Klienten im Vordergrund steht.
Wie werden Singlebörsen/Partnervermittlungen im Jahr 2050 aussehen?
Es wird zu einer Verschmelzung kommen. Die Vorteile der Internetvermittlungen werden
sich paaren mit den Vorteilen der klassischen Anbieter. Wissenschaftliche Methoden
in der Vermittlungsarbeit werden noch viel stärker in den Vordergrund treten. Nach
wissenschaftlicher Auswertung von biometrischen Merkmalen tausender, glücklich
lebender Paare, ergibt sich aber ein eindeutiges, nutzbares neues Muster. Dies
werden sich 2050 einige Vermittler zu Nutze machen. Unzählige Fakeprofile, mit
denen zahlreiche Singlebörsenanbieter seit Jahren arbeiten, werden weiterführende
Technologien und die Zielgruppe der Singles zu verhindern wissen. Die künftige
„auf der Suche Generation“ darf sich aber sicher sein, mehr Qualität als heute
geboten zu bekommen. Mittel- und langfristig haben nur Unternehmen eine Chance,
sich am Markt zu behaupten, wer der Markt sorgfältig beobachtet.
Anlässlich eines Interviews sagte der Marketingchef der Partner Computer Group
„Unsere Stärke besteht darin, dass wir unser Ohr immer am Markt haben.“
Diese Aussage wird in der Zukunft immer wichtiger. Nicht nur im Markt der Partnervermittler.
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