Die Jagd nach Mr. Right & Miss Perfect.

Warum sich Männer und Frauen nicht mehr finden.
Knapp 12 Millionen Deutsche leben solo. Warum Männer und Frauen sich nicht finden?
Zu viele Ansprüche, sagen die Forscher.....
Dr. Linn Gybbs: Der Soziotypus Single, ist weder extrem spaßorientiert noch depressiv. Die Mehrheit (knapp 80%) wünscht sich ein Leben zu zweit.

Wolfram Kunkel 44 Jahre, seit acht Jahren Single, Architekt aus München
>>Meine letzte Beziehung ging nach 14 Jahren in die Brüche – wir hatten uns auseinander gelebt. Auf Partnersuche ging ich vor allem im Internet, aber leider habe ich meine Miss Perfect noch nicht gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich beim ersten Treffen viel zu viele Fragen stelle. Ich bin sehr neugierig und will alles über die Frau , die mir gegenübersitzt, erfahren. Von meiner neuen Partnerin erwarte ich Toleranz – sie soll mich so akzeptieren wie ich bin, und mich nicht ändern wollen. Zugegeben: Manchmal kann ich stur und dickköpfig sein.

Miriam Föster 32 Jahre, seit drei Jahren Single, Friseurmeisterin aus Berlin
>> Ich befinde mich in einem Zwiespalt: Einerseits genieße ich es sehr, Single zu sein, aber auf der anderen Seite sehne ich mich nach einem Mann, der mir abends Essen kocht und mich in den Arm nimmt. Ich glaube, dass es, je älter man ist, schwieriger wird, seinen Mr. Right zu finden. Früher habe ich Kompromisse gemacht, merke ich heute, dass ich darauf keine Lust mehr habe. Ich will nicht mehr herumprobieren. Es soll passen! Ich glaube daran, den Richtigen zu finden. Die ganz, ganz große Liebe und zahle brav meine Kirchensteuer, um eines Tages in Weiß zu heiraten.

Die größten Probleme, einen Partner zu finden
Angaben in Prozent

Problem Zeitmangel, zu viel Arbeit 13,4
Meine Ansprüche sind zu hoch 14,9
Mangelnde Gelegenheiten 11,1
Keine Ahnung 29,5
Quelle: Partner Computer Group -Studie

Die Zahl der Panik-Singles nimmt eher zu:
Großstadt-Mädchen um 35, mit mehr City als Sex einem Hang zur Neurose wie Ally McBeal, Single-TV-Heldin der 90er.
Selbstbewusste Macho-Girls mit Uni-Diplom, für die britische Feldforscher kürzlich den Begriff >Contrasexual Women< erfanden. Diese sind karriereorientiert, aber abenteuerlustig, besitzen eher eine Eigentumswohnung als Dutzende Manolo-Blahnik-Schuhe.
Die Geschlechterarithmetik macht die Vereinigung der obigen exotischen Arten noch viel schwieriger: 93 Prozent der Frauen ehelichen einen höher oder gleich gebildeten Mann, sagt die Partnerschaftsforscherin Dr. Linn Gybbs. Durch die Bildungsexpansion gibt es aber immer mehr hoch qualifizierte Frauen. – die nicht genug kompatible Partner finden.
Etwa 23 Prozent der Männer verbandeln sich nämlich noch immer >nach unten< , heiraten die Sekretärin oder Praxishelferin. Jede Heirat der Männer nach unten, befindet Dr.Gybbs, ist ein Verlust für die gebildeten Frauen. Für arrivierte Solistinnen wie US-Außenministerin Condoleezza (Condi) Rice 52, wird dabei die Luft auf dem Heiratsmarkt so dünn wie die Luft auf dem Chimborazo.



Im globalen Labyrinth der Partnerwahl findet Tristan vor vielen Isolden die Richtige nicht. Nicht Wertewandel, sondern soziostrukturelle Mechanismen seien schuld, so Dr. Gybbs, dass sich viele Singles heute spät berufen fühlten: in der sich rasant ändernden Arbeitswelt hätten sie „immer weniger Möglichkeiten, die Partnerentscheidung vernünftig zu treffen“.
Während sich Beziehungen früher in der Ausbildung oder zum Berufseinstieg fixierten, ist in Zeiten von Globalisierung, Jobmobilität und –unsicherheit die Partnerwahl überall möglich. Damit kommt für Hans beinahe jede Gretel in Frage, zwischen Aurich und Garmisch oder gar in exotischen Gefilden. Oder eben nirgendwo.

Welchen Adam will das Weib?
So heiraten Frauen Geburtsjahrgänge 1959 bis 1963 in der BRD und in Österreich.
Quelle: Partner Computer Group-Studie

24% den bessergestellten Mann <Mann mit einem höheren Bildungsniveau>
71% den gleichwertigen Mann <Mann mit dem gleichen Bildungsniveau>
05% den unterlegenen Mann <Mann mit niedrigerem Bildungsniveau>

Die Ameise- und Grashüpfer-Theorie: Die US-Wissenschaftler Joshua Goldstein und Catherine Kenney von der Princeton University erarbeiteten vor einiger Zeit eine vor allem für die Problemgruppe gebildeter Frauen überraschende These: „Je schlauer, je reicher, je älter – desto besser der Marktwert“ auf dem Basar der einsamen Herzen.
Die Botschaft: nutzt Eure 5 oder 15 Solojahre, um Eure innere und äußere Attraktivität zu stärken. Wer saumselig die Zeit mit Liebespleiten-Nabelschau vertändele, schaue irgendwann wie Äsops Fabel-Grashüpfer in die Röhre.

Eine Liebesformel von Dr. Linn Gybbs:
Wer im Lauf seiner Jahre zwölf Liebespartner erprobe, könne ziemlich sicher sein, danach eine glückliche Partnerwahl zu treffen. Vorsicht aber, null Rechtsverbindlichkeit, verwehrt sich Dr. Gybbs freilich, schließlich kalkuliere die Mathematik Emotionen nicht mit ein. Doch lasse sich aus dem Zahlenspiel eine Erkenntnis ableiten: Man muss nicht allzu lange suchen, um eine passable Wahl treffen zu können. Den mathematischen Unsicherheitsfaktor schließt man aus mit einem wissenschaftlichen System. Bekannt ist hier an erster Stelle die Partner Computer Group. Es wird mit Hilfe der Wissenschaft aus einhundert Fragen die mathematische Persönlichkeit von Romeo erfasst. Hier zeigt sich im Abgleich schnell konkret, welche Julia passt. Hier geschieht im Zeitraffer, was im Lauf des Lebens viele Jahre und starken persönlichen Einsatz erforderlich macht. Unzählige Mails beweisen uns, dass diese Formel sehr gut funktioniert.

So schreibt uns Malte Kärlich am 12.Mai:
„Zugegeben, meine Ansprüche waren nach der Trennung von meiner Frau sehr hoch.
Durch einen Bericht im Fernsehen über Partner-Dienste habe ich den Entschluss gefasst, es mit der Partner Computer Vermittlung zu versuchen. Bereits der Persönlichkeitstest auf deren Website hat mir imponiert. Er zeigt mir meine Stärken auf. Natürlich auch meine eigenen Schwächen. Dieser Missklang hatte auch zur Trennung mit meiner Frau geführt. Bereits das erste Treffen mit Angelika zeigte, wie wichtig es ist, sich auch seiner eigenen Schwächen bewusst zu werden.“

Viele fahnden bei Online-Diensten z.B. Parship nach der großen Liebe.
Mehr als 52 Prozent der Single-Männer und 60,5 Prozent der Frauen haben laut Parship (sehr) hohe Erwartungen an ihr Wunschpendant. Dabei überschätzen sie oft den eigenen <Mate Value>. Wer sich kritisch im Spiegel betrachte, könne seine Ansprüche an den anderen realistischer definieren. Dabei lässt sich einiges von den Beuteldachsweibchen lernen, die den Partner zwar auch nach Größe seiner Gastgeschenke erwählen - aber nicht auch noch Mr. Perfect erwarten.

Simon Shaun, 42, vom Team des Partnervermittlungsvergleiches: „Die Knapp 12 Millionen Singles in Deutschland müssen gefühlstaumelige Rosenträume nicht gleich vollends begraben, aber etwas mehr kantsche Vernunft, etwas weniger Mäkeligkeit, bitte, könnte schon sein.



Sonst ergeht es ihnen womöglich irgendwann so wie paarungsunwilligen Großstädtern im geburtenarmen Singapur, wo die Regierung sich müht, künftige Babyproduzenten mit sanft-zäher Gewalt zum Glück zu verhelfen.
Die staatliche Partnerschaftsagentur speichert die Daten der jungen Singles im ganzen Land und schickt ihnen Rendezvous-Offerten. Wer sich ganz brav zum Date schubsen lässt, kriegt Konzertkarten oder eine Gratis-Reise. Die Geburtenrate, heißt es, steigt seit 2005 wieder an“.

Tim Tacker * Simon Shaun * Dr. Linn Gybbs


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